Golf ist großartig. Die Bewegung an frischer Luft, die sportliche Herausforderung, der Wettkampf gegen sich und den Mitspieler, es ist mehr als ein Zeitvertreib – und da ist sich die Golfergemeinschaft – oder sollte es "Golfergemeinde" heißen? – einig. Ja, es hat beinahe religiöse Züge, hat doch der Erfolg des nächsten Schlages immer auch etwas mit dem Glauben zu tun. Daram, dass er gelingen wird, daran, dass der Wind passt, daran, dass man genügend Bälle auf der Range geschlagen hat, um auf den Bahnen nicht wieder der letzte, der untalentierteste, der blutigste Anfänger den Ball im Zickzack zu folgen von Rough zu Bunker, von Wasserhindernis zum kleinen Wäldchen, das den Ball sicher verschluckt hat und ihn erst im kommenden Winter wieder hergeben wird, dann, wenn die Blätter gefallen und verrottet sind. Wer sich in all diesen Gedankensplitter wiedererkannt hat, der weiß, worum es geht.
Und doch. So sehr das Spiel auch Freude bringt und lockt: Manchmal gibt es diesen Tag, an dem das Wetter passt, die Zeit ausreicht und auch der Partner Gewehr, besser: Driver bei Fuß steht, um die nächste Runde zu beginnen – und man sich doch nicht aufraffen kann. Weil der Weg zum Platz so weit ist, weil die Strecke zum Club um eben diese Uhrzeit staubehaftet ist, weil dort am Horizont die Wolkenfront aufzieht, die Regen, wenn nicht sogar Gewitter bringen wird.
Was dann? Wer vom Virus infiziert ist und in diesen Momenten das Thema Golf nicht komplett vergessen kann, der kann sich auf Hollywood, die Bavaria-Studios, Babelsberg oder auch Bollywood verlassen. Manchmal ist es genau das Richtige, den Platz auf dem Sofa weiter zu erwärmen und die Flimmerkiste zu bemühen.
Der langen Vorrede kurzer Sinn: An dieser Stelle wird kaisgolfguide.de ausnahmsweise mal die Seelen der Couchpotatos streicheln, denen es so schwer fällt, das Besteck zusammenzusuchen und auf den Platz zu fahren. Oder auch die trübe dunkle Jahreszeit verschönern, in der eine Golfrunde zugleich Kälte und Nässe bedeuten würde und deshalb nur wenig reizvoll ist. Will sagen: Es gibt Momente in denen der Weg zur Fernbedienung richtiger ist als der auf den Platz. Und deshalb kommen an dieser Stelle nun nach und nach Empfehlungen für Filme, mit denen sich die übermäßige Lust auf den nächsten Schlag eindämmen lässt – oder auch forcieren, je nachdem.