#8 - Für jeden Zweck das richtige "Werkzeug"


Veröffentlicht am   13.02.2023 von Kai

Nachdem in diesem Blog schon viele Punkte rund um die Themen Golf und Golf spielen abgehandelt wurden, geht es in diesem Text quasi nochmal zurück auf Start.

Denn eine große Frage beschäftigt jeden, der sich überlegt, diesen Sport zu beginnen, und der – nach Schnupperkurs und weiteren Aktivitäten mit Leihschlägern auf freien Plätzen – nun überlegt, sich eine Ausrüstung zusammenzustellen. Es geht um die Überlegung, welcher Schlägersatz für den Anfang der richtige ist.

Welche Schläger braucht man?

Dabei stellt sich zunächst die grundsätzliche Frage, welche Schläger man denn generell benötigt, um für alle Gegebenheiten, die auf der Runde auftreten können, gewappnet zu sein.

Wer nun schnell zum Anfänger-Set greift, der hat zumindest alles im Bag, was grundsätzlich benötigt wird – und das Bag hat er zumeist auch schon dabei.

Unterschiedliche Preis- und Qualitätsstufen

Diese Sets gibt es – wie alles auf der Welt – in unterschiedlichen Qualitätsstufen, die sich natürlich auch in unterschiedlichen Preisen niederschlagen. Es gibt namhafte Hersteller (siehe Blog) und auch kleinere Firmen, die sich auf diesem Markt tummeln.

Doch egal, ob bekannt oder eher Nische: Es gibt auf beiden Seiten Sätze von guter, aber auch von eher freudloser Qualität. Bei den großen Herstellern allerdings kaum.

Bekannte Marken

Wer als Neuling in diesem Markt stöbert, der ist daher trotz allem gut beraten, sich eher bei den bekannten Marken umzuschauen, denn nicht immer ist die Qualität auf den ersten oder auch zweiten Blick deutlich zu erkennen.

Klar sollte von Beginn an eines sein: Jedes Hobby kostet Geld. So ist es auch beim Golf. Und das ist bei der Zusammenstellung der ersten Ausrüstung auch zu merken: Schuhe, Handschuhe, Bälle, Tees, vielleicht ein Trolley, ein Handtuch für die Schläger und schließlich – als sicher kostenintensivster Part – der Schlägersatz.

„Wer billig kauft, der kauft zweimal“

Mehrere Hundert Euro sollte man schon ausgeben können, um sich vernünftig für den Start einzudecken. Und dabei darf die alte Bauernregel nicht vergessen werden: „Wer billig kauft, der kauft zweimal.“ Dieser Satz passt auch beim ersten Schlägerset.

Auch fachliche Beratung sollte dabei in Anspruch genommen werden, nach Möglichkeit sogar in unterschiedlichen Geschäften, denn auch Verkäufer haben ihre Vorlieben und die können – ohne hier jemandem etwas unterstellen zu wollen – den Rookie kräftig in die Irre führen.

Passendes Set ist wichtig

Und wer mit einem Set auf den Platz geht, das gar nicht zu ihm passt, der wird schnell den Spaß und die Lust verlieren. Und das wäre überaus schade.

Klassifiziert werden Schlägersätze generell nach Damen-, Herren- und Seniorensets, die alle Standardlängen haben. Hinzu kommen zudem extra kurze Kindersets. Die Unterscheidung liegt in den Schäften, die – quer durch alle Schlägerlängen – verschiedene Flex-Eigenschaften haben, also mehr oder weniger biegsam sind. Grundregel: Je biegsamer, desto besser für Anfänger geeignet. Aber auch: je biegsamer, desto weniger Rückmeldung. Natürlich gibt es dadurch Überschneidungen, z.B. Damensets mit steiferen Schäften oder Herrensets mit flexibleren. Letztlich ist die Qualifizierung also eher ein Marketinggedanke, der sich manchmal auch in der Farbgebung niederschlägt.

Schnell zeigt sich hier: Die Suche nach dem richtigen Schlägersatz gestaltet sich schwierig und erinnert an die eierlegende Wollmilchsau. Wer weiß, dass er nicht über das Riesentalent verfügt, der wird mit biegsamen Schäften lange spielen. Wer aber schnell Fortschritte macht, der dürfte alsbald die Rückmeldung vermissen und nach einem anderen Schlägersatz Ausschau halten.

Halbsatz als Kompromiss

Wer sich nicht sicher ist, wie schnell er bei diesem Sport erfolgreich sein wird oder ob er wirklich die kommenden Jahre viel Freizeit auf den herrlichen Plätzen verbringen will, der kann zu Beginn auch zu einem Halbsatz greifen. Damit wird der Start auch gelingen. Und wenn dann später Schläger fehlen sollten, sind diese auch einzeln dazuzukaufen.

Der Vorteil des Halbsatzes liegt in den Finanzen, logisch. Wer dasselbe Geld für halb so viele Schläger ausgibt, der erhält unterm Strich eine höhere Qualität als beim Komplettset.

Stichwort „Fitting“

All das bezieht sich aber auf zukünftige Golfer mit normaler Statur und durchschnittlichem Körperbau. Wer davon deutlich abweicht, der wird auch beim Kauf nicht um das Stichwort „Fitting“ herumkommen.

Dabei werden Schläger so angepasst, dass sie optimal passen. Auch hier geht es wieder hauptsächlich um die Schäfte, diesmal allerdings um deren Länge.

Fachverkäufer kann helfen

Helfen bei der Kaufentscheidung kann und sollte – wie schon geschrieben – der Fachverkäufer. Er kann nicht nur weitere Ratschläge geben, kennt die neuesten Produkte am Markt und weiß, was ein Anfänger benötigt.

Er hat zumeist auch einen Abschlagplatz zur Verfügung, an dem Schläger getestet und Schläge vermessen werden können. Das hilft bei der Kaufentscheidung und beim Fitting.

So kann man schließlich mit einem guten Gefühl mit den neuen Schlägern auf die erste Runde gehen. Der Rest ist Fleiß.

Abschließende Tipps

Und hier gibt’s noch ein paar wichtige Hinweise für den Kauf des ersten Schlägersets. Denn merke: nicht alles, was gut aussieht, ist für Anfänger geeignet.


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How to Golf