Wo Du gerade sagst: ... Weihnachten ...

Wir sind in der Vorweihnachtszeit. Und wenn Sie jetzt spitzfindig-spitzbübisch bemerken: "Die Vorweihnachtszeit beginnt am 27. Dezember, wir sind also schon lange in dieser Phase", dann haben Sie natürlich recht.

Ich meine aber die Zeit, in der mir beim alltäglichen Einkauf überdeutlich klargemacht wird, dass das Weihnachtsfest wirklich naht. Und in der mir unübersehbare Aufsteller mit Lebkuchen, Spekulatius und ähnlichen Dingen, die zum Fest gehören, den Weg zum Obst und zur Butter zu einem Hindernisparcours werden lassen. Es nervt mich in jedem Jahr aufs Neue, wenn mein Gefühl den Sommer noch nicht verabschiedet hat, mir aber die Geschäftsinhaber bereits Winterliches uzu nd Festliches verkaufen, ja aufzwingen wollen.

Das Getümmel vermeiden

Aber dieser nervig-deutliche Hinweis hat auch sein Gutes: Mir wird klargemacht, dass ich mir langsam mal wieder Gedanken darüber machen sollte, womit ich meine Lieben in diesem Jahr bescheren möchte, worüber sie sich freuen würden. Und dass ich es vielleicht in diesem Jahr einmal schaffen sollte, die letzten Präsente nicht erst am Morgen des 24. Dezembers zu Saufen, in einem Getümmel mit vielen anderen männlichen Kunden (warum kriegen das Frauen eigentlich immer besser hin?), die entnervt nach dem einen Artikel suchen, von dem sie schon länger wissen, dass sie ihn an die Liebste verschenken wollen, der aber an diesem Tag mit unzweifelhafter Gnadenlosigkeit ausverkauft ist - und das seit Wochen. Von der anstrengenden und ergebnislosen Überlegung bis zum letzten Tag, was man denn dem einen besonderen Freund oder der lieben Tante schenken will, mal ganz abgesehen.

Vom Gimmick bis zum Hilfsmittel

Sie wissen, was ich meine, quälen sich auch in jedem Jahr wieder mit der Suche nach den passenden Geschenken? Da kann ich helfen, zumindest, wenn Sie einen oder mehrere Golfbegeisterte im Kreise der zu Beglückenden haben. Denn Geschenke für Golfer sind leicht zu finden, letztlich hängt es nur von der Quantität des Geldbeutelinhalts ab, was da unterm Christbaum landen wird. Für Golfer gibt es nichts, was es nicht gibt, die Palette reicht vom kleinen Gimmick mit Spaßgedanken bis zum Hilfsmittel, das die Runde über den Platz wirklich erleichtern oder auch verschönern kann.

Hier folgen nun meine Vorschläge, die Schenkende mit kleinen wie auch größeren Portmonees ansprechen. Und sie sollen auch nur Anregungen sein. Wer zielbewusst stöbert, der findet noch viel mehr, was dem Golffreund beim Auspacken am Heiligabend ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Viel Spaß nun bei der Auswahl.

Golfer kennen das: Das Loch ist zuende gespielt, der Ball wird aufgenommen und man überlegt, wie viele Schläge denn nun benötigt wurden. Nicht selten reicht der Blick dann zurück zum Abschlag und es wird in Gedanken gezählt: Aber waren es nun 4 oder doch 5 Schläge? Mit diesem Score-Zähler gehört das der Vergangenheit an. Ein nützliches kleines Teil, das bequem in die Hosentasche oder - mit der kleinen Kette - an die Gürtelschlaufe der Hose passt.

Gern vergessen und doch notwendig ist das kleine Handtuch für Golfer. Es wird nicht für die Hände benötigt, sondern um Schmutz, Gras oder auch Sand nach dem Schlag vom Schläger zu entfernen. Wer einmal ohne auf der Runde war und nach dem Bunkerschlag den Sand auf der Schlagfläche seines Wedges gesehen hat, der wird die Unverzichtbarkeit eines solchen Tuches gern bestätigen.

Ohne Handschuh geht es nicht, er schont die Handfläche vor Blasen und sichert auch den Griff, sodass der Schläger nicht wegrutschen kann. Wilson hat hier ein gutes Modell im Programm. Dient dieser Handschuh als Geschenk, sollte aber auf die passende Größe geachtet werden.

Kalender benötigt jeder. Und wenn sie dann noch herrliche Ansichten von schönen Golfplätzen zeigen, dann geht dem Golfenthusiasten das Herz auf. Doch dieser Kalender schmückt nicht nur die Wand und macht Lust auf die nächste Runde, sondern er schont auch den Geldbeutel, bietet er doch Greenfee-Ermäßigungen auf Plätzen quer durch die deutschen Lande. Ein Anreiz für den ein oder anderen Wochenendausflug mit dem Sportlerbesteck im Kofferraum.

Golfer sind Genießer, wissen sie doch die herrlichen Landschaften sehr zu schätzen, in denen sie bei der Ausübung ihres Sports unterwegs sind. Und auch in der Gastronomie des "19. Lochs" wissen sie eine gute Speise- und Getränkekarte zu schätzen. Dass das auch für das eigene Zuhause gilt, ist selbstverständlich. Egal, ob Korken oder Kapsel, hier ist das Bindeglied zwischen Sport und (flüssigem) Genuss.

Wer dieses Set besitzt, wird sich nie über die eigene Vergesslichkeit auf der Runde ärgern müssen, denn hier ist alles drin, was man gerne mal liegenlässt: Ball, Tee, Bürste und viele Kleinigkeiten mehr. Alles verpackt in einem hübschen Lederetui. Das echte Allround-Geschenk.

Jetzt kommt die dunkle und feuchte Jahreszeit. In diesen Monaten scheuen viele den Weg zum Platz und erst recht den Weg zu den Übungseinrichtungen. Damit das Talent über den Jahreswechsel nicht verkümmert, sollte nach Möglichkeit auch zuhause ab und an ein Schläger zur Hand genommen werden. Abschläge sind im eigenen Wohnzimmer natürlich nicht zu empfehlen, aber wer ein wenig Platz hat, kann mit diesem nützlichen Übungshelfer auch dann an seinen Putting-Fertigkeiten arbeiten, wenn es draußen stürmt oder schneit - und das ohne großen Zeitaufwand, weil der Weg zum Golfplatz gespart wird.

Golfer, die gerne mit ihrem Besteck verreisen, kommen an diesem Behältnis nicht vorbei. Golfbags sind nicht für weite Reisen mit Bahn oder Flugzeug gemacht, denn sie schützen die Schlägerköpfe nicht genug und müssen auch oft getragen werden. Nicht mit dieser Tasche, in der das komplette Bag verstaut werden kann. Darin ist alles geschützt und kann gemütlich auf Rollen gezogen werden. Ein nützlicher Helfer.

Vor jedem Schlag ist die Wahl des richtigen Schlägers wichtig für einen guten Score. Und diese Wahl hängt von der Entfernung ab, die der Ball noch bis zum Grün zurücklegen muss. Diese kann man schätzen, man kennt sie eventuell auch auf dem Heimatplatz und doch greift man manchmal zum falschen Schläger, der Ball fliegt zu weit oder eben nicht weit genug. Dagegen kann ein Laser-Messgerät helfen. Schnell die Fahne angepeilt und schon ist die Entfernung klar und mit ein wenig Erfahrung weiß der Golfer dann auch, welcher Schläger benötigt wird. Gerade auf fremden Plätzen ein unschätzbares Hilfsmittel.

Wer mit einer Golfuhr ausgestattet ist, gehört zu den Königen auf dem Platz. Denn diese Uhr hat viele Informationen auf kleinstem Display. Unzählige Golfplätze in aller Welt können abgerufen werden, jedes Loch wird angezeigt, Schlagweiten aufgezeichnet und so eine komplette Runde hernach am Rechner angezeigt und analysiert werden. Manche Exemplare geben Tipps und empfehlen sogar den richtigen Schläger: Modernste Technik auf dem Platz dank GPS.

Übung macht den Meister, das wissen Golfer nur zu gut. Viele Stunden werden auf der Range verbracht, Abschlag um Abschlag sollen das richtige Bewegungsmuster zur Routine werden lassen. Aber ohne Trainer ist das schwierig, es gibt keine Rückmeldung. Da hilft dieser Launch-Monitor. Er zeichnet unter anderem die Schwunggeschwindigkeit, Schlagweite, den Winkel des Schlägerkopfes im Treffmoment oder auch die Ballrotation auf. Aus diesen Daten lässt sich ersehen, wo die Schwachpunkte des Schwungs zu finden sind. Für ambitionierte Golfer so unverzichtbar wie die regelmäßige Trainerstunde.

Man lernt in der Ruhrgebietskomödie "Jede Menge Kohle", dass der Bergmann sagt: "Was du fahren kannst, musst du nicht tragen." - Mit diesem Golftrolley geht es noch einen Schritt weiter, denn er ist motorisiert und fährt das mitunter schwere Bag fast ganz von selbst über den Platz. Nur gelenkt werden muss er noch. So wird besonders auf hügeligen Plätzen Kraft gespart, was letztlich nicht nur der Bequemlichkeit dient, sondern auch der Spielgenauigkeit zugute kommt. Ein Luxusartikel, zugegeben, aber er kann auch den Score verbessern.