Bryson James Aldrich DeChambeau, geboren am 16. September 1993 in Modesto, Kalifornien, ist ein US-amerikanischer Profigolfer. Er hat acht Mal auf der PGA Tour gewonnen, darunter ein Major-Turnier, die U.S. Open 2020.
Als Amateur wurde DeChambeau der fünfte Spieler in der Geschichte, der im selben Jahr sowohl die NCAA Division I-Meisterschaft als auch die US-Amateurmeisterschaft gewann.
Mit seinem Sieg bei den U.S. Open wurde er nach Jack Nicklaus und Tiger Woods der dritte Spieler, der diese drei Meisterschaften gewann, und der sechste Spieler, der sowohl die U.S. Amateur als auch die U.S. Open gewann.
DeChambeau ist bekannt für seine analytischen und wissenschaftlichen Herangehensweisen an den Sport und hat sich den Spitznamen „The Scientist“ erworben.
Seine Schläger sind speziell nach seinen Vorgaben gestaltet, mit Eisen, die alle die gleiche Schaftlänge haben. Zudem sind die Griffe dicker als bei handelsüblichen Golfschlägern und der Loft seines Drivers ist flacher.
Er debütierte im Sommer 2015 als Amateur auf der PGA Tour. Seit dem Frühjahr 2016 ist er als Berufsgolfer auf der Tour unterwegs.
Seinen ersten Titel gewann er 2017 bei den John Deere Classic. Als Amateur war DeChambeau der erst fünfte Spieler überhaupt, der in einem Jahr sowohl die Meisterschaft der NCAA Division I als auch die US Amateur Open gewinnen konnte.
Im Jahr 2020 trainierte er sich während des ersten Lockdowns der Corona-Pandemie 20 Kilogramm Muskelmasse an und veränderte seinen Schwung, was zu einer signifikanten Steigerung seiner Schlagweite führte.
DeChambeau war mit einer durchschnittlichen Abschlagslänge von 337.8 Yards (etwa 309 Meter) der weiteste Abschläger der PGA Tour 2020.
Seit der Umstellung seines Schwungs und der Muskelzunahme konnte DeChambeau neben den U.S. Open die Rocket Mortgage Classic (2020) und das Arnold Palmer Invitational (2021) gewinnen.
DeChambeau ist bekannt dafür, während eines Turnier gerne mit den Schiedsrichtern zu streiten. So landete beispielsweise in der zweiten Runde des Memorial Tournament 2020 sein Ball beim zweiten Schlag am 15. unter einen Zaun und war anscheinend außerhalb der Grenzen.
DeChambeau versuchte zu argumentieren, dass nur ein Teil des Balls im Aus sei und er ihn spielen dürfte, aber der PGA-Tour-Regelbeamte Ken Tackett entschied gegen ihn. DeChambeau bat um eine Entscheidung eines zweiten Beamten, der Tacketts Entscheidung als richtig bestätigte.
Im Folgenden verfehlte Dechambeau den Cut des Turniers und schied aus.
Nur zwei Wochen später beim WGC-FedEx St. Jude Invitational blieb DeChambeau’s Abschlag am 7. Platz auf einigen kleinen Stöcken in der Nähe des Fußes eines Baumes stehen.
Er versuchte zu argumentieren, dass sich „rote Ameisen“ in der unmittelbaren Umgebung des Balls befänden, und forderte einen strafenlosen Drop nach der Regel, die einen Drop erlaubt, „wenn ein gefährliches Tier (wie zum Beispiel Feuerameisen) in der Nähe eines Balls dem Spieler schwere körperliche Verletzungen zufügen können“.
Er verbrachte fast drei Minuten damit, den Schiedsrichter (zufällig wieder Tackett) zu überzeugen, musste den Ball aber letztendlich so spielen, wie er lag. Er beendete das Loch mit einem Double-Bogey.
Dennoch oder gerade deswegen und auch wegen seiner besonderen Schwungtechnik sind DeChambeaus Auftritte bei Turnieren immer beim Publikum beliebt.
[Quellen: Wikipedia USA und Deutschland]